Cons und Konzept

„Ein Con im typischen Auenhainer Stil!“

Wir sind schon mehrfach gefragt worden, was das zu bedeuten hat. Versuch einer Erklärung:

High Fantasy, Low Budget und Sinn für Humor

Auenhain ist ein Fantasy-Land im ursprünglichen Sinne – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir spielen in einem tendentiell mittelalterlichen Setting mit einem sehr durchdachten Landesaufbau, eigener Politik und komplexer Geschichte, aber mit deutlichen Einflüssen von Terry Pratchett, Monty Python und den Elders of the Internet. Kernkonzept ist die bewusste Vermischung von LARP und realer, meist politischer, Satiere. Nicht umsonst wurde z.B. das Auenhainer Portalnetzwerk auf das „Super Einheitliche Portalsystem Auenhain“ (SEPA) umgestellt und wird von der Netz-Sicherheit-Auenhain (NSA) überwacht.

Auf Auenhain-Cons geht es vor allem um das Spiel miteinander und mit den Konventionen, die sich nach all den Jahrzehnten im Larp eingeschlichen haben. (Lerne schnell vor dem Con noch alle Gesetze des Landes auswendig! Heiler brauchen mindestens acht Teile Latex-Werkzeug, sonst sind sie nicht gut! Wer sich teurere Kleidung leisten kann ist der mächtigere Magier! Assassinen müssen im echten Leben mindestens drei Kampfsportarten beherrschen!) Bei uns sind Anfänger mit Ambiente-Charakteren herzlich willkommen. Und mit Ambiente ist dann eben nicht die klassische „Dorfbevölkerung“ gemeint, sondern das kann auch mal eine ambitionierte Geographin sein, ein tollpatschiger Dieb oder eine Hexe mit Legasthenie.

Unsere Cons sind als klassische Abenteurercons so angelegt, dass die Plots von mächtigen Magiern ebenso bespielt werden können wie von weggelaufenen Küchenjungen. Wir sind offen für alles und laden Dich daher ein, auch mal neue Charakterkonzepte auszuprobieren. Da wir nach dem „Du kannst was du darstellen kannst“-System spielen, hast Du die Freiheit, dir etwas auszudenken. Um diese große Vielfalt auch In-Time zu ermöglichen, gibt es in Auenhain eine starke bürokratische Struktur und Unmengen an Genehmigungen. Dadurch ist im Spiel quasi alles möglich, man benötigt halt nur eine Genehmigung dafür. Wichtig ist uns, dass unsere Spieler miteinander ins Spiel kommen und so unsere Vision von Auenhain zum Leben erwecken.

Humor – häufig schwarz und noch häufiger subtil versteckt – ist ein wichtiger Aspekt unserer Cons. Er ergibt sich durch die Konfrontation der teils absurden Charaktere miteinander (warum genau ist es wichtig, ob eine Hexe Legasthenie hat?) und durch Plots, in denen wir gezielt Absurdes anspielen oder einbauen. Magische Artefakte spielen dabei durchaus eine große Rolle. Wer sich darauf nicht einlassen möchte, muss es auch nicht – aber wir haben dieses Hobby und dieses Land dereinst begonnen, weil wir am Wochenende Spaß haben wollten, und wir freuen uns über jeden, der das auch so sieht und sich darauf einlässt.

Tu, was du willst!

Wir unterstützen ein freies Spiel und nehmen gern Geschichten aus dem Charakterhintergrund mit in Plots auf. Wenn wir das machen, nehmen wir natürlich vorher mit euch Kontakt auf. Es gib bei uns keinen Zwang, einen bestimmten Plot zu schaffen oder sich einbringen zu müssen, umgekehrt servieren wir aber auch keine Plots auf dem Silbertablett. Üblicherweise laufen auf einem Auenhaincon 5-10 kleine und große Plots parallel. Manchmal miteinander verwoben, aber oftmals voneinander getrennt.

Getrenntes Spielgebiet

Ein typisches Spielgelände auf unseren Cons trennt sich immer in den Dorf- oder Tavernenbereich und den Wald. Grundsätzlich gilt immer, dass im Dorf seitens der Spielleitung keine tödlichen Aktionen gegen Spieler laufen werden. Dafür findet man in diesem Bereich auch kaum etwas wertvolles. Im starken Gegensatz dazu steht der Wald. Dort sind allerhand Schätze und Besonderheiten zu finden, in ihm leben aber auch allerhand Unwesen. Eine Besonderheit sind dabei die Auenhainer Elfen, die aus historischen Gründen mit den Menschen aufs Tiefste verfeindet sind. Diese NSC haben nur einen Auftrag: Spielercharaktere jagen und nach Möglichkeit umbringen! Wer in den Wald geht, sollte sich also dieser Gefahren bewusst sein.

Hass auf Elfen!

Aus diesem Grund sind Elfen in Auenhain verhasst. Im Laufe der vielen Jahre haben sich diplomatische Beziehungen zu anderen Ländern aufgebaut und dadurch veränderte sich die Sichtweise auf ausländische Elfen. Mittlerweile werden Elfenspieler aus anderen Ländern mit bei Einreise zu beantragender „Genehmigung der Obrigkeit“ geduldet (sollten sich aber dennoch vor allen hüten, die einen Elfenjagdschein bei sich tragen). Spielerelfen mit Auenhainer Hintergrund bekommen eine solche Genehmigung natürlich nicht und müssen sich entsprechend tarnen oder mit gefälschten Dokumenten arbeiten. Es wäre aber nicht das erste mal, dass ein Spieler als Auenhainer Waldelf unter den Spielern ist und heimlich für Unruhe sorgt…

Einschränkungen?

Da so viel Neues und Unbekanntes auf einem Auenhaincon passieren kann, haben wir als Spielleitung einen kleinen „Sicherheitsmechanismus“ eingebaut. Zum einen benötigt man wie gesagt für quasi alles eine Genehmigung. Das gibt uns die Möglichkeit, im Vorfeld potentielle Auswirkungen auf das Spiel einzuschätzen und darauf einzugehen, eröffnet den Spielern aber auch ganz neue Möglichkeiten, Dinge zu tun, die auf anderen Cons unmöglich wären. Wir sind dabei immer bestrebt, für alle ein schönes Spiel zu bieten. Zum anderen wird der Limbus, der magische Raum um das Land, permanent überwacht. Ziel dieser Überwachung ist das Verhindern illegaler Zauberei, sollte keine Genehmigung vorliegen. Dafür gibt es In-Time Gründe, es sorgt aber auch Out-Time dafür, dass alle sich an die selben Regeln halten müssen.

Im Wald liegt die Herausforderung:

Unermessliche Schätze oder der Tod? Du hast die Wahl: Auf unseren Cons gibt es immer eine Menge Dinge und Artefakte zu finden, die Frage ist nur, ob du dich in den Wald traust.

Komm und finde es heraus!